Mit der Seilbahn auf den Teleférico und weiter hoch zum Pichincha

Samstag, frisch von Galapagos zurueck, sitz ich mit Simon, nem Schweizer Kumpel aus unserem Hostel beim Bierchen und wir ueberlegen uns, dass ja so ne kleine Wanderung eigentlich ne nette Sache fuer so nen Sonntag sei. Nachdem dann der Samstag doch ein wenig intensiver ausgefallen war, als geplant - Bier, Burger, Cuba Libre, Tanzbein usw - gehts am naechsten Tag im Kater los. Heute haben wir dann auch festgestellt, dass Alkohol und Fleische bei so Hoehenwanderungen vermieden werden sollen - gut zu wissen!! Ich sag gleich so viel: wie haben gelitten!! Eigentlich sollten es nur etwa 600 Hoehenmeter sein - sowas joggen wir normal hinter meinem Haus nach Hitzelrode (gell, Luthi?). Naja, das ganze ab 4100 Metern zu machen ist eben doch ein Unterschied. Ja, Lore, ich weiss - das haben bestimmt schon andere vor mir herausgefunden, aber mich hat das echt erstaunt. Der Kopfschmerz wurde immer eindringlicher, der Puls hoeher, die Beine schwerer. Auf dem letzten Teil der Strecke haben wir uns alle fuenf Hoehenmeter hinsetzten uns abhecheln muessen. haha. die Flachlandindianer aus der Schweiz - haha. Dachte, ich waere halbwegs fit, aber das is ne ganz andere Form von Belastung.

Aber es hat sich definitiv gelohnt: einmalige Bilder von der Landschaft um Quito und Quito selbst. Hat mich an Parliament Hill im Hampstead Heath erinnert - nur eben viiiiiiiiiel hoeher. Simon und ich haben fest ausgemacht, noch n paar weitere Wanderungen zusammen durchzuziehen. War noch nie in meinem Leben zuvor auf etwa 4650 Metern... Is im heimischen Hessen auch schwer zu finden. Waerend Quito ja schon auf Zugspitzniveau ist, ist der Teleférico auf ueber 4000 Metern und ab da eben weiter hoch. Wir haben einige Brotzeiten eingelegt, einen atemberaubenden Sonneuntergang erlebt und alles in allem nen schoenen Tach gehabt! So kanns weitergehen. Allerdings muessen wir fuer unser Cotopaxi-Vorhaben (5897 Meter) noch ordentlich trainieren...