I love Boobies! - and they are all over Galapagos!!!

Die Galapagos Inseln sind ein Traum. Kann und brauch man garnicht anders sagen. Ich bin begeistert! Koennt hier wohnen, wirklich. Hab mir natuerlich gleich das Darwin Center genauer angeguckt und mir schon die Arbeitsgruppe ausgespaeht wo man mal eine kleine Forschungsarbeit schreiben koennte... ;-) vielleicht laesst sich ja da waehrend der Promotion was drehen. Ich konnte wirklich gut nachvollziehen, wie der Charly hier seine Ideen zur Evolutionstheorie bekommen konnte: Es gibt zwar eine herrlich bunte Flora & Fauna, aber genauer betrachtet gibt es relativ wenig Arten. An Pflanzen fast noch mehr als an Tieren. Das ganze is recht uebersichtlich. Und dann jeweils mehrere Rassen und verwandte Arten, die sich ihren kleinen Nieschen angepasst haben - besonders zu erwaehnen sind hier natuerlich die Darwin-Finken, aber auch die grossen Fiecher - wie zum Beispiel die Leguane haben sich schoen ihr "oekologisches Eckchen" ausgespaeht. So bilden sich die mehr oder weniger stabilen Gleichgewichte, in denen die Arten hier coexistieren. Aber zudem ist auch der Einfluss der invasiven Spezies, wie Esel, Hund, Katze, Ratte und Ziege, und der Menschen zu beobachten. In einem spannenden Projekt auf der Insel Floriana, deren Tierwelt ziemlich von invasiven Spezies uebernommen wurde und auf der ungefaehr 60 Menschen leben, soll in einem holistischen Projekt (was eben sowohl Tiere, als auch Menschen mit einbezieht), wieder oekologisch in einen ursprungsaehnlichen Zustand versetzt werden. Spannend!

 

Also, Chantal und ich sind Freitag vor ner Woche auf den Inseln angekommen - ein kleiner Flugplatz auf der Insel Baltra. Baltra ist die einzige Insel, die kein Naturschutzreservat, sondern ein ehemaliger US Militaerstuetzpunkt ist, und den groesseren der 2 Flughaefen beherbergt. Unser Guide, Alfonso hat uns dierekt abgeholt und uns auf das Boot, das fuer 5 Tage unser neues zu Hause sein sollte, gebracht. Die Tour wie gesagt ueber 5 Tage auf die Inseln Seymour Norte, Plaza Sur, Santa Fe, Espeñola, Floriana und endete auf Santa Cruz, der Insel mit den meisten Einwohnern. Puerto Ayora, die groesste Stadt der Inseln, hat etwa 12.000 Einwohner. Das ist etwa doppelt so viel wie die heimische Gemeinde Wehretal. Allerdings brauchen die in Ecuador etwa ein viertel der Wohnflaeche fuer die Einwohnerzahl - so grob uebern Daumen geschaetzt...

 

Naja, von da gings direkt mit dem Schnellboot nach Isabela, die groesste der Inseln und nach Fernandina die juengste mit schlappen 800.000 Jahren, soweit ich mich recht erinnere... Alles vulkanischen Ursprungs. Die Galapagosinseln liegen auf der "Kreuzung" von drei Kontinentalplatten, wo es zudem noch sogenannte "Hot Spots" gibt, wo ma lustig Lava nach oben gepumpt wird. Deswegen gibts auf Isabela auch fuenf groessere Vulkane. Na, jedenfalls in dem 1000 Seelen Dorf auf Isabela kann mans gut aushalten - wie gesagt, koennte da wirklcih hinziehen. Da hats uns 4 Naechte gehalten, bis es diesen Samstag (den 30.1.) wieder gen Quito ging.

 

Galapagos! Soooo eine schoene Natur - und das geilste: keinerlei natuerliche Gefahren: keine Raubtiere, die dem Menschen gefaerhlich sind, keine giftigen Schlangen oder Skorpione  - und alle Tiere verdammt zahm! Wir konnten mit Haien schnorcheln und neben bruetenden Vogelnestern mit unseren Kameras rumhaniteren! Einfach einmalig. Ach, die Ueberschrift - Mit "I love Boobies" - Tshirts laufen alle Touristen hier rum. Das hat folgenden Hintergrund: Booby is das englische Wort fuer "Toelpel" - ploetzlich nicht mehr so sexy, was? Lustig wirds, wenn man auch noch weiss, dass Boobs eben ein englisches Wort fuer die Brust der Frau is - ich weiss, das sollte ich jetzt eigenlciht nicht erlaeutern, aber man kann sich eben gut vorstellen wie die Herren der Schoepfung sich daran ergoetzen, weil sie zum einen der Frauenwelt demonstrieren, dass sie sich in der Zoologie bilden - und das zudem auf Englisch!!! Und zum anderen koennen sie ihren Kumpels zeigen, dass sie krass genug sind, sich auf ihrem Shirt mit einem Equivalent zum allseits an Biertischen verbreiteten "T-Wort" quasi offiziell zu bruesten! Es lebe das Wortspiel!

An dieser Stelle sehe ich grad Jessi vor mir, wie sie halb misbilligend, halb erheitert mit dem Kopf schuettelt - Jessi, wenn du das liesst - fuehl dich geknuddelt!

 

Werd also zum einen die Bootsfahrt und zum anderen die Zeit auf Isabela beschreiben! Viel Spass beim lesen!