In Quito sollt´es losgehn...

Quito - endlich da. Das war natuerlich erstma gut, dass alles ruhig lief. Nachdem die letzten Wochen alle mit Bedenken wie:

Is das nicht gefaehrlich da?

Geht das denn ohne Gelbfieberimpfung? Und sonst... Gibts da nich viele Krankheiten? - Sind denn da nich alle krank in Suedamerika? Von dem Essen bekommst du bestimmt Probleme!

Wie is das mit den Grenzkontrollen? Was wenn die deinen Ausweis klauen?

Wenn das Flugzeug abstuerzt!?

Was WILLST du DA eigentlich? Wenn du Spanisch lernen willst - geh doch nach Spanien! In solche Laender faehrt man nicht!

 

...kurz gesagt - bis kurz vor: "Essen die nicht alle Menschen da drueben?" war alles dabei! Und siehe da: bislang lief alles rund: bin mit allen Sachen angekommen und bis darauf, dass ich mal eben mit leichtem Brechgefuehl in einem kleinen Unwetter mitten in der Nacht aufgewacht bin, lief alles rund;-) In Frankfurt gabs n kleinen Sprengstofftest an der Ukulele und im Flugzeug Ice Age 25. Im Fuehrer stand da: vorsicht in der Eingangshalle des Flughafens - "da klauen alle". Wir also nach dem Zoll alles sicher verstaut; in die Halle - und? kein Mensch da! wenn die klauen, dann verstecken die sich verdammt gut ;-)

Ein einzelnes Maennchen steht am Rand und haellt ein Schild mit Chantal´s Namen hoch. Das war dann wohl unser Taxifahrer! Und so gehts direkt zur Sprachschule durch einen Teil der neueren Nordstadt. Zugegebenermassen ein ordentlicher Kulturschock: alles wesentlich ...einfacher...als bei uns. Man kann denk ich schon runtergekommen sagen. In der Mitte der breiten Stasse sind zwei Fahrbahnen fuer den neuen Metrobus reserviert, den es seid ein paar brandneu gibt. Ehrlich gesagt sieht er eher aus, als ob er in Zeiten von Starsky und Hutch im Amerika der 60er eingerichtet wurde und seid dem das ganze weder Teer noch Farbe gesehen hat. Dann in der Sprachschule, in der wir auch wohnen angekommen - ich wuerde mal sagen - siehe Beschreibung der Strassen. ABER alle sehr freundlich und sauber. In sofern - was will man mehr. Am ersten Tag haben wir gleich mal ein Taxi geschnappt, dass uns fuer sage und schreibe EINEN Dollar eine Viertelstunde durch zur Altstadt gefahren hat. Die Altstadt gibt ein voellig anderes Bild: Gebaeude aus der Kolonialzeit saeumen lange, mit dem Lineal gezogene Strassenzuege. Immer wieder oeffnet sich das ganze zu grossen Plaetzen wo Ecuadorianer mit Touristen gemischt in der Sonne (tagsueber immer ueber 20 Grad bis in den spaeten Nachmittag!). Bewacht werden wir von grimmig dreinschauenden Sheriffs in schusssicheren Westen und Shotguns! Na, da kann ja erstma nix passieren!

Hab grad festgestellt, dass die Fotos meiner Spiegelreflexkamera sehen zwar super aus - sind aber so durchschnittlich 3 MB gross, was das ganze mit Internet ein wenig komplifiziert. Werd mal sehen wie und wieviele ich hier hochgeladen bekomme...

Dieses Wochenende waren wir im kleinen Bergstaedtchen Otavalo - is etwa so gross wie Eschwege, hehe. Das und mehr ueber Sprachschule und Quito gibts sobald ich dazu komme...